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Wenn Grundrisse lebendig werden

Es ist Montagmorgen, kurz vor acht. In einem großen Verwaltungsgebäude mitten in der Stadt startet der Facility Manager seinen Tag. Mit einem Klick öffnet er die CAFM-Software auf seinem Laptop. Was er sieht, ist kein Wust aus Zahlen und Tabellen, sondern ein digitaler Gebäudeplan, auf dem sich alles bewegt: Räume leuchten in Farben, ein Warnsymbol blinkt im Serverraum, und in einem Besprechungsraum ist die Temperatur auffällig hoch.

Was hier auf dem Bildschirm erscheint, ist mehr als ein technisches Hilfsmittel. Es ist die visuelle Schnittstelle zur Realität und damit die Grundlage für schnelle, fundierte Entscheidungen.

Die Macht der Visualisierung

Gebäudemanagement ist längst nicht mehr nur eine Frage von Handwerk und Hausmeisterplänen. Wer heute Liegenschaften effizient betreiben will, braucht Überblick – im wörtlichen Sinne. Moderne CAFM-Systeme (Computer-Aided Facility Management) setzen deshalb auf grafische Funktionen, die Grundrisse, Zustände und Prozesse direkt sichtbar machen.

CAD-Pläne (DWG, DGN u. a.) lassen sich direkt in die Systeme einspielen, sodass Raumaufteilungen, technische Installationen und andere Details digital bearbeitet werden können. Was früher auf Papier in einem Schrank lag, ist heute dynamisch verfügbar, ob zur Planung eines Umzugs oder zur Vorbereitung einer Wartung.

Farben, Flächen, Funktionen

Ein besonderes Highlight ist das grafische Flächenmanagement. Die Software erkennt Raumkonturen automatisch, weist Flächen bestimmten Kategorien zu und färbt sie je nach Nutzungsart oder Reinigungsintervall ein. Für Facility Manager bedeutet das: Auf einen Blick erkennen sie, wo aktuell Bedarf besteht – sei es für Reinigung, Umbau oder Nachbelegung.

Das Bild zeigt den Grundriss in der Software mit der Option, Wände hinzuzufügen oder Räume einzufärben.

Zonierungen helfen auch bei strategischen Fragen: Wie effizient wird das Gebäude genutzt? Wo liegen Reserven? Welche Bereiche verursachen die höchsten Betriebskosten? Die Antworten entstehen nicht mehr aus langwierigen Excel-Analysen, sondern aus farbig visualisierten Informationen.

Daten, die Geschichten erzählen

Noch eindrucksvoller wird die grafische Unterstützung, wenn Echtzeitdaten dazukommen. Viele CAFM-Systeme bieten heute interaktive Dashboards, die aktuelle Sensordaten oder Wartungsinformationen mit dem Gebäudeplan verknüpfen. So lassen sich überfällige Prüfungen, Störungen oder ungewöhnlicher Energieverbrauch nicht nur erkennen, sondern auch räumlich verorten.

Die Folge: Störungen können schneller behoben, Ressourcen gezielter geplant und Prozesse transparenter gemacht werden – für das Team im Gebäude wie für die Geschäftsführung.

Wer sieht, entscheidet besser

Die grafischen Funktionen moderner CAFM-Software sind mehr als nur ein nice-to-have. Sie machen komplexe Zusammenhänge intuitiv erfassbar, verbinden technische Daten mit räumlichem Denken und ermöglichen so ein Gebäudemanagement, das schneller, transparenter und wirkungsvoller arbeitet.

Das Bild zeigt einen Grundriss mit der Möglichkeit, einfach Möbel wie einen Stuhl hinzuzufügen.

 

Bilder: speedikon FM AG