Viele Unternehmen stehen vor der Herausforderung, ihre Anlagen effizient zu betreiben und zu warten. Traditionelle Methoden zur Erstellung digitaler Modelle, wie 3D-Laserscanning, sind oft teuer, zeitaufwendig und schwer skalierbar. Zudem fehlt es den resultierenden Modellen häufig an Interaktivität, was ihre Nützlichkeit im täglichen Betrieb einschränkt.
Hier setzt das Forschungsprojekt iDZ-2025 an, das von der Innomatik AG in Zusammenarbeit mit der Technischen Hochschule Nürnberg Georg Simon Ohm durchgeführt wird. Gefördert vom Bundesministerium für Bildung und Forschung im Rahmen der Initiative KMU-innovativ, zielt das Projekt darauf ab, fotorealistische digitale Zwillinge effizienter und interaktiver zu gestalten.
Anstatt auf teure Laserscanner zu setzen, entwickelt das Projekt ein neuartiges geometrieloses Bildsyntheseverfahren, das auf visuell unterstützten Foto- und Videoaufnahmen mit mobilen Kameras basiert. Dies ermöglicht die schnelle und kosteneffiziente Erstellung großer 3D-Modelle, die visuell konsistent und immersiv sind. Die resultierenden digitalen Zwillinge sind nicht nur fotorealistisch, sondern auch interaktiv und kompatibel mit XR-Technologien.
Ein weiterer Fokus des Projekts liegt auf der Integration von Live-Daten, Videos, Dokumenten und Dashboards in die digitalen Modelle. Dies soll die tägliche Arbeit von Facility-Managern erleichtern, indem Inspektionen, Wartungen und Optimierungen in Echtzeit durchgeführt werden können.
Nach Abschluss des Projekts im Jahr 2025 sollen die entwickelten Technologien dem Markt zur Verfügung gestellt werden, um Unternehmen eine leistungsstarke Plattform für das Gebäudemanagement bereitzustellen.
Mit iDZ-2025 könnte ein bedeutender Schritt in Richtung effizienterer, kostengünstigerer und interaktiverer digitaler Zwillinge gemacht werden, die das Gebäudemanagement nachhaltig verändern.
Bild: Framence GmbH