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Skalierbares Energiemanagement in Rechenzentren

Seit einigen Jahren beobachten wir ein exponentielles Wachstum digitaler Dienste. Das treibt auch den Energiebedarf von Rechenzentren in bislang ungekanntem Höhen. Als die drei Haupttreiber sind identifiziert:

  • Webkonferenzen,
  • der Einsatz von künstlicher Intelligenz (KI),
  • Blockchain-Technologien.

Beispielsweise hat sich der jährliche Stromverbrauch des Bitcoin-Netzwerks seit 2017 von 6,6 TWh auf über 120 TWh nahezu verzwanzigfacht – sein Energieverbrauch ist höher als der von Ländern wie Belgien oder Neuseeland.

Diese Entwicklung stellt Betreiber von Rechenzentren nicht nur vor infrastrukturelle Herausforderungen, sondern verschärft auch regulatorische und ökologische Anforderungen. Ein präzises, automatisiertes und interoperables Energiemanagement ist für sie daher essenziell.

Modularer Ansatz für ganzheitliche Energie- und Zustandsüberwachung

Eine Möglichkeit, schnell mehr Transparenz in die energetische Situation im Rechenzentrum zu bekommen, bietet die Plattform DAMS C. Sie adressiert diese Anforderungen mit einem modular aufgebauten Energiemanagementsystem, das sowohl horizontale als auch vertikale Integration ermöglicht. Das System

  • erfasst und aggregiert Mess-, Verbrauchs- und Sensordaten über standardisierte Protokolle wie SNMP, M-Bus und ModBus,
  • visualisiert und analysiert Daten in Echtzeit über konfigurierbare Dashboards und 3D-Modelle und
  • überwacht regelbasiert und alarmiert automatisiert bei Grenzwertverletzungen.

Die Unterstützung mehrerer Protokolle erlaubt die nahtlose Integration heterogener Feldgeräte – von PDUs über USVs bis hin zu Klimakomponenten – und ermöglicht eine durchgängige Zustandsüberwachung auf physikalischer und logischer Ebene.

Von Rohdaten zu belastbaren KPIs

Allerdings ist die bloße Erfassung großer Datenmengen wenig zielführend, wenn nicht parallel eine strukturierte Auswertung erfolgt. DAMS C nutzt hierfür die Analysefunktionen der WiriTec C Plattform, die speziell für den Einsatz in energieintensiven Infrastrukturen entwickelt wurde. Ihre Dashboards kombinieren:

  • Zeitreihenanalysen (z. B. Lastgänge, Temperaturverläufe),
  • interaktive Bedienelemente (Slider, Füllstandsanzeigen),
  • kontextbasierte Farbskalen zur Bewertung von Betriebszuständen.

Darüber hinaus lassen sich Messwerte direkt in die 3D-Visualisierung des Rechenzentrums einbetten – etwa zur Darstellung von Hotspots, Luftstromverläufen oder Türzuständen einzelner Racks.

Operationalisierung von Energiekennzahlen

in zentrales Feature ist das regelbasierte Monitoring: Über individuell definierbare Schwellenwerte, Toleranzbänder und Sollbereiche lassen sich kritische Zustände frühzeitig erkennen. Die Benachrichtigung erfolgt automatisiert via definierter Eskalationspfade.

Ein leistungsfähiger Formeleditor berechnet betriebswirtschaftlich und ökologisch relevante KPIs wie

  • PUE (Power Usage Effectiveness),
  • CUE (Carbon Usage Effectiveness),
  • EUE (Energy Usage Effectiveness).

Er erlaubt die dynamische Verknüpfung beliebiger Messgrößen und unterstützt auch komplexe mathematische Modelle, so dass Analysen umfassend und aussagestark sind.

Komplettpaket für Energiemanagement im Rechenzentrum

Dieses umfassende Leistungsangebot in DAMS C schafft eine skalierbare, protokolloffene und hochgradig konfigurierbare Lösung für das Energiemanagement in Rechenzentren. Die Kombination aus Echtzeitüberwachung, automatisierter Analyse und KPI-orientierter Auswertung macht die Plattform zu einem strategischen Werkzeug für alle Verantwortlichen im Rechenzentrum, die Effizienz, Nachhaltigkeit und Betriebssicherheit gleichermaßen im Blick behalten müssen.

 

Bild: speedikon FM AG